Freitag, 26. März 2010

Meine Freundin “Melancholie Schwermut”

Es läutet an meiner Tür. Da wo eben noch meine geliebte Freundin “Ironie Rhetorik” stand, platziert sie ihre Koffer.
Das sieht nach einem längeren Aufenthalt aus. Ich überlege kurz, ziehe mich gedanklich in mein Filofax zurück, finde aber keinen Eintrag, der den Besuch ankündigen hätte können oder müssen.

Super, dachte ich, wenn sie schon mal da ist, machen wir das Beste daraus. Während ich mich also schon mal Richtung Küche bewege, mir Gedanken über das Essen mache, fordert sie schon kraftvolle Momente.

Sie entschuldigt sich unablässig, dass sie schon wieder so unangemeldet hier auftaucht. Ich stelle mir die Frage, ob ich “Verdammt was will die denn heute hier?” laut ausgesprochen oder nur gedacht habe.
Wenn nicht laut formuliert: liest sie meine Gedanken?

Aber ich bin ja ein guter Gastgeber, frage nicht warum sie da ist, ich biete ihr einen Schlafplatz an. So bin ich halt.

Sicherlich hat sie einen Grund hier zu erscheinen und wenn sie mir diesen nennen möchte, wird sie erzählen was sie (hierher) bewegt. Kaum zu Ende gedacht, legt sie auch schon los und erzählt wirres, in keinem Zusammenhang stehendes Kauderwelsch, welches ich nicht mal annähernd irgendeiner Prio-Stufe zuordnen kann. Somit keine Filterung möglich. Verständigungsprobleme – haben wir aber schon seit wir uns kennen!

“Nun” denke ich mir, lass ich sie mal einen Nacht drüber schlafen, vielleicht sind wir dann schlauer und begreifen beide, warum sie da ist. DAS weiß sie selbst nämlich noch weniger als ich.

Wer weiß, vielleicht nur um mal wieder etwas Ruhe reinzubringen …

 

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