Sonntag, 29. März 2009

Liebesfront und Frontriebler


Seltsam wie sich Dinge innerhalb kürzester Zeit verändern, welche in kleinster Feinheit über Wochen, Monate hin entwickelt und von manchen aus dem näheren Dunstkreis stammenden Personen auch mit einem Schuss Humor so prognostiziert werden.

Man trifft einen Menschen, der sich aus irgendeinem Grund, für das eigene Leben, die eigene Person und die täglich anfallenden Problemchen interessiert.
Völlig vertrauen behaftete Dinge erzählt man sich über Kommunikationswege, die alles andere als persönlich sind.


Email, SMS, ICQ und diverse Plattformen sind eben solche Wege. Man spricht über Emotionen, über Ängste, über Kleinigkeiten und große Anliegen.
Man definiert diesen Mensch nicht als Freund aber immerhin, trotz fehlender persönlicher Bekanntheit, als Bekannten.

Was dann folgt ist die klassische Anbahnung, von der
man sich mehr erhofft. Dieser Mensch ist faszinierend
und begeisternd.
Das Treffen passiert, man lernt sich im
Zuge einer langen Kneipenacht kennen und empfindet
Sympathien für das Gegenüber. Ein erneutes Treffen
bringt den ersehnten Kuss ... nicht aber
die ersehnten Schmetterlinge.

Mit gemischten Gefühlen und kopflastigen Hirnwindungsverkrampfungen, geht man in der
Hoffnung auseinander, dass die Dinger mit den Flügeln noch eintreffen und nur eine Verspätung zu verzeichnen hatten. Aber so kommt es nicht. Sie bleiben aus!
Beim dritten und auch beim vierten Treffen.

Was tun? Moment ergreifen und Klarheiten betonen,
die schon festgelegt wurden?
Versuchen die Verletzungsgefahr abzuschätzen?
Falsch liegen?

Nach getaner Ehrlichkeit endet die Freundschaft
jäh wie sie begonnen hat.
Stille!
Stille die nichts aussagt!
Stille die nicht vergehen will!
Stille die alles um sich herum schluckt!

Es gibt genau zwei Möglichkeiten!
Entweder er meldet sich oder meldet sich eben nicht!

1 Kommentar:

  1. Aus gegebenem Anlass suche ich schon längere Zeit nach Zeilen, in denen ich zum Ausdruck bringen möchte wie sehr Sätze, bestimmte Aussagen oder einfach nur ein gewisses Tun aus neuen Blickrichtungen immer mehr an Bedeutung gewinnen und auf Verständnis stoßen, was unter umständen lange, definitiv aber zu lange nicht so passiert ist. -Ein verdammt langer Satz den ich beim besten Willen aber net kürzer hinbekomme oder getrennt kriege-

    Manchmal sind es auch Personen die man schon lange kennt, lange gut auskommt und mit einem Satz dieser Person wird auf einmal alles anders. Ein Satz der -aus dem Zusammenhang in dem er ausgesprochen wird- eine Kettenreaktion an Fragen / Antworten und Handeln auslöst, begleitet von einem gespürten Gefühl an Verständnis und Vertrauen -ich durfte so was schon mal erfahren- das dem einen oder anderen, aber hauptsächlich einem selbst wieder mal aufzeigt in welch 'Situation' man sich eigentlich befindet und nicht so sehen will / wollte.

    Für sich selbst beschlossen und überzeugt davon, sich aus dieser Situation befreien zu wollen / müssen, wird dann ein Weg eingeschlagen, der sehr hart und steinig sein wird, einem dem gesteckten Ziel aber durchaus näher bringt.

    Und gleichzeitig muss man erkennen, dass die andere Person, deren Situation aus Schilderungen und gesehenem sich auch nicht viel besser darstellt, lange noch nicht am gleichen Punkt angekommen ist, was es betrifft bestimmte Entscheidungen zu treffen - Wege zu gehen.

    Und genau hier fängt es an, selbst erfahren zu müssen was anderen wiederfahren ist, mit welchen Fragen - auch selbstzweifelnd ob der eigenen Überzeugungsfähigkeit - man sich in dem Moment herumschlägt und versucht Antworten zu bekommen.

    und da war sie dann, die oben beschriebene Stille, die oben beschriebene Auwahl an Möglichkeiten......

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