Sonntag, 23. August 2009

Gefühlsathleten und Emotionsakrobaten

Amüsantes Wortspiel, dachte ich - als ich "Der Gefühlsathlet" las.
Das Wort faszinierte mich.

Wen oder was definiert denn dieses Wort? Und viel wichtiger: interpretiere ich das Wortspiel überhaupt richtig?

Abgesehen davon, dass ich die Frage nicht bewantwortet habe, hat sich mir (leider)
schon eine Assoziation ins Hirn geschlichen. Ich habe also schon ein Gedanken,
wer denn also so ein Gefühlsathlet sein könnte.

Ein Athlet wird laut Wiki als "Kraftmensch" definiert. Gut nun ist die Frage, wie nah kann das Wort Gefühl denn dem Athleten kommen?
Wie fügt es sich an und ergibt "Gefühlsathlet"?

Als ich etwas drüber nachdachte, suchte ich nach etwas passenderem, weil ich mit
dem Athleten ansich nicht klar kam. Da wars: Emotionsakrobaten!

Das ist die eigentliche Bezeichnung für die Personen, die ich hiermit anspreche.

Wer sind sie? Was macht sie aus? Nun ich schätze, ich könnte jetzt anfangen,
alle einzeln aufzuzählen. Dann würde sich diese Seite schnell füllen.
Es wäre so ziemlich jeder den ich kenne oder nicht kenne - auch Du lieber Tunnler!

Wir alle erleben tagtäglich Emotionen und verhüllen oder verschweigen sie, rasten aus und schreien, freuen uns, weinen, lachen, schmunzeln, werden rot, sind gerührt!
Kurz - wir leben!

Das Leben besteht für uns aus Emotionen, sie lenken uns. Sie zeigen wer wir sind!

All die Dinge, die wir aller Tage mit uns tragen, welche auf uns lasten.
All die Momente, die wir als einer der schönsten in unserem Leben ansehen.
All die Menschen, die uns glücklich machen, die uns zum Lachen bringen, die uns vergeben!
All das Leben, was da passiert.
All das macht uns zum Akrobaten. Zwischen dem sicheren Boden und dem weiten blauen Dach, das mal wolkig und mal von Sonne erfüllt ist.

Wir tanzen und springen, hangeln und halten, ziehen und zurren an unseren Lebensseilen -
- den Menschen die uns Halt geben im Leben - die uns sichern.

Der wahre Akrobat, prüft seine Seile bevor er sie verwendet.
Er pflegt und repariert sie. Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen ....

1 Kommentar:

  1. Manchmal habe ich das Gefühl, als wolltest Du eine Geschichte exakt aus Deinem Leben erzählen. Aber dann wäre es nicht mehr anonym!

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